Wer einmal einen kleinen Shopping-Urlaub in London oder anderen Großstädten auf der Insel gemacht hat, wird vermutlich nicht an einem Primark vorbei gekommen sein. Schließlich gibt es in Großbritannien und Irland knapp 200 hundert Filialen. Wegen des großen Erfolges expandiert der Textilriese nun auch nach Resteuropa.
Primark wurde ursprünglich in Dublin 1969 gegründet. Schnell machte sich die Kette dank der niedrigen Preise bei großen Teilen der Bevölkerung beliebt. Doch nicht nur, dass das Angebot zu mehr als erschwinglichen Preisen vertrieben wird, es ist zudem auch noch extrem breit gefächert. Ob lässige Freizeitklamotte oder formelle Businesskleidung, sowohl Mann als auch Frau findet dort für fast jeden Anlass ein passendes Outfit. Riesige Verkaufsflächen bis zu 9300 Quadratkilometer sind deshalb auch wenig verwunderlich.
Brauchen die Verbraucher einen Primark in Deutschland?
Bis heute gibt es ganze sieben Primark-Filialen in Deutschland. Die größte steht dabei wohl in Hannover mit einer Fläche von 8700 Quadratkilometer auf vier Etagen. Auch in Berlin wird der Konzern ab dem 11. Juli 2012 im neuen Schloss-Straßen-Center in Steglitz vertreten sein. Ein Jahr später soll ein weiteres Geschäft auf dem Alexanderplatz eröffnen.
Schaut man sich die Warenauswahl des irischen Unternehmens an, wird man doch stark an Kollektionen von der deutschen Firma C&A erinnert. Auch hier versucht man sich einer möglichst breiten Kundschaft zu öffnen. Selbiges gilt für den schwedischen Anbieter H&M, der sich im Laufe der Jahre absolut massentauglich gemacht hat. Da fragt sich der ein oder andere wahrscheinlich ob es tatsächlich nötig ist, dass Primark nun nach Deutschland kommt.
Schlechtes Omen für Kleinunternehmer
Kommt es dann nämlich zum Wettbewerb zwischen den Großkonzernen, werden es kleinere Modeläden vermutlich umso schwerer haben sich zu etablieren. Ob dieser Trend der Modelandschaft hierzulande zu Gute kommen wird ist äußerst zweifelhaft. Anstatt sich also der kommenden Einheitsmode hinzugeben, sollte man trotzdem weiterhin versuchen die Augen in andere Richtungen aufzuhalten.
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