Das frage ich mich schon lange: Brauchen Männer eigentlich Magazine nur für sich, so wie es ja zu Dutzenden Hefte für Frauen gibt? Und falls ja: Wie sollen die dann aussehen, was soll da drinstehen? So wie „GQ“ etwa, wo man Tipps für Aufsteiger gibt, langweilige teure Klamotten, immer dieselben Autos, die sich eigentlich niemand leisten kann? Oder so wie der „Playboy“, wo sogenannte gute Geschichten letztlich doch nichts anderes sind als ein Alibi für ausgedehnte Bilderstrecken, in denen sich gut gebaute Frauen nackig machen. Gibt es also noch etwas zwischen Schnöseltum und Onaniervorlage?
Vielleicht füllt ja das neue Magazin „Tweed“ diese Lücke, das ab 23. Juli alle zwei Monate am Kiosk liegen soll, zum stolzen Preis von 9,80 Euro. Dafür, so versprechen die Macher, bekäme der Mann ein Heft, das sich um „alle Aspekte des Gentleman’s Lifestyle“ kümmere. Und das Ganze soll auch noch very british sein. Weil auch hierzulande angeblich immer mehr Männer dem britischen Lebensstil frönen würden. Was die Macher darunter verstehen und ob es wirklich genügend Käufer für so ein Magazin gibt, wird sich am Kiosk entscheiden. Die erste Einblicke ins Heft, die man unter http://www.wuv.de/medien/tweed_liefert_noblen_Lesestoff_fuer_gentlemen gewinnen kann, machen mich ein wenig skeptisch. Britische Lebensart scheint für die Redaktion nur mit viel Geld realisierbar zu sein. Ich werde jedenfalls an dieser Stelle in einigen Wochen berichten, wie und ob die erste Ausgabe von „Tweed“ gelungen ist. Vielleicht ist bis dahin auch die Internetseite http://www.tweedmagazin.de aktiv…
Screenshot stammt von: www.tweedmagazin.de
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