Das Magazin, das uns Männern doch die ein oder andere optische Freude bereitet hat, wurde mit der April-Ausgabe eingestellt.
Die erste Auflage der Männerzeitschrift „Matador“, übersetzt: Stier, erschien am 11. März 2004 und wird nach ungefähr vier Jahren von der Bauer-Verlagsgruppe wieder eingestellt. Schuld daran sollen die zahlreichen Internetportale sein, die täglich Millionen von Usern auf ihre Seiten ziehen. Hier gibt es Millionen von Videos, Fotos und Erotik-Chats – größtenteils kostenfrei. Als Reaktion darauf schrumpfen die Auflagen der Erotikmagazine namhafter Firmen wie „Playboy“, „FHM“ oder eben „Matador“. Allein 2007 wurden 15 Zeitschriften, die sich auf das Abbilden weiblicher Rundungen (mehr oder minder geschmackvoll) beriefen, abgesetzt. Darunter sind eindeutige Namen wie „Pralle Titten“, „Reif und scharf“ oder „Private Peepshow“ vertreten.
Der Verlag beschrieb das Scheitern der Zeitschrift „Matador“ wie folgt: „In einem außerordentlich schwierigen Marktumfeld konnten die wirtschaftlichen Ziele nicht mehr erreicht werden.“
Doch welche Vorteile hat das Internet diesbezüglich gegenüber den Zeitschriften? Die Erklärung liegt auf der Hand: Im Web können sich Männer anonymer, kostengünstiger und vor allem nach Lust und Laune auf dem neuesten Stand der Dinge halten. Während sich die Kosten zur Nutzung der Erotikportale im Internet auf eine monatliche Zahlung, die so oder so für die Flatrate anfällig wird, belaufen, kostete die letzte Ausgabe von „Matador“ satte 4,60 Euro.
Die letzte Ausgabe der Zeitschrift hatte „nur“ noch eine Auflage von circa 160.000 Stück. Im Vergleich: Der Playboy bringt monatlich immer noch 307.000 Zeitschriften an den Mann. „Matador“ konnte uns Stieren anscheinend nicht das bieten, was wir heutzutage verlangen.
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