Wer weiß, vielleicht hätte es ohne Judd Apatow niemals den Hype um Jason Segel gegeben, der erst durch seine Filme und Serien so wirklich berühmt geworden ist. Warum Jason trotz durchschnittlichem Aussehen einer der absoluten Dreamboats Hollywoods ist, erfahrt ihr hier.
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1980 in Kalifornien geboren, wurde Segel jüdisch aufgezogen, ging aber (als einziges jüdisches Kind) auf eine christliche Schule, soweit zu religiöser Offenheit. Überraschenderweise war der knapp 2 Meter große Jason ein beliebtes Mitglied im Basketballteam seiner Schule, wo er zusammen mit Jason Collins spielte, der vielleicht erfolgreicher im Basketball ist, aber kaum so viele Frauenherzen schneller schlagen lässt, wie Segel.
Nur die besten Filme, selbst als Nebenrolle
Zu Beginn seiner Karriere spielte Jason bereits in den coolsten Filmen der 90er mit, darunter „Can’t hardly wait“, „Dead Man on Campus“ und dem ultimativen Film der amerikanischen Punkszene, Jahre nachdem Punk tot war; „SLC Punk“ (ein Klassiker!). Mit „Slackers“ und der Thrillerkomödie „11:14“ erweiterte er seinen Ruf als „that guy from that movie“, allerdings durchgehend in Filmen, derer man sich nicht schämen musste.
1999 bekam er dann eine Rolle in der zeitlos fantastischen High School Serie „Freaks & Geeks“, die unter Regie von Judd Apatow verwirrte Teenager Ende der 70er begleitete und worin Jason Segel einen liebenswerten, aber auch reichlich obsessiven Kiffer/Love Interest für die Protagonistin Lindsay (Linda Cardellini, mit der er auch für kurze Zeit zusammen war) gab. Nachdem die Serie leider und aus unerfindlichen Gründen gecancelt wurde, hatte sich Apatow bereits in Segel verliebt und castete ihn für „Undeclared“, wo er den ebenfalls obsessiven, aber vielmehr gewalttätigen Freund in einer Nebenrolle spielte. Comedy Gold.
How I met your mother brachte alles ins Rollen
Dann geschah ein paar Jahre lang erst einmal wenig, Segel war längere Zeit arbeitslos, ließ sich gehen und die Beziehung zu Cardellini litt offensichtlich unter seiner Lebenssituation, so dass die beiden sich irgendwann trennten. Erst 2005 geschah es, dass Jason Segel als Marshall Eriksen für „How I met your mother“ gecastet wurde, das, nachdem er einige Pfund abgenommen hatte. Es würde nicht lange dauern, bis die Serie zu einem Hit wurde und prompt folgten auch Kinorollen für „Knocked Up“, sowie Segels erster eigener Film „Forgetting Sarah Marshall“, der eindrucksvoll bewies, dass er nicht nur ein guter Schauspieler, sondern auch ein sehr guter Drehbuchautor ist. Die Szene, in der sich Sarah von Peter (Segel) trennt, während er nackt im Raum steht, ist übrigens autobiographisch.
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Warum ich bei einem Heiratsantrag „Ja“ sagen würde:
Nun, ein Posterboy ist er wirklich nicht und wenn ich das so sagen darf; Jason ist einer der Schauspieler, die leidig unfotogen sind. Allerdings ändert sich das, sobald man ihn vor der Kamera sieht, denn Jason hat Charme, Charisma und Humor, also genau das, was Frauen sowieso wichtiger ist, als ein glänzendes Portraitfoto zum Angeben. Naja, der Erfolg hilft natürlich auch…
Das muss er auch dieses Jahr noch beweisen, wenn der erste Muppet Kinofilm seit einer gefühlten Ewigkeit auf die Leinwand kommt, denn Segel und sein Kumpel Nicholas Stoller haben vor allem durch ihre Liebe zur Puppenshow den Gig als Schreiber bekommen. Es heißt also Daumen drücken, dass der Film kein Flop wird, denn mal ehrlich, einen Mann, der keinen ordentlichen Muppets Film schreiben kann, wird man wohl kaum vor den Traualtar zerren wollen…
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