Jeremy Renner: Mit extremen Charakteren in Hollywood angelangt

Keine Sorge, meine Damen, Jeremy Renner ist kein Serienmörder, aber die Rolle im Film „Dahmer“ brachte ihm Hollywoods Aufmerksamkeit ein, die ihn nun auch noch zum neuen Matt Damon machen soll.

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Jeremy Lee Renner wurde am 7. Januar als Steinbock im Jahre 1971 geboren. Sein Vater besaß eine Bowlingbahn, wo Jeremy mit seiner Schwester Kym regelmäßig Wettbewerbe ausführte. Als Renner 10 Jahre alt war, trennten sich seine Eltern, blieben jedoch nicht nur in der Nachbarschaft leben, sondern schienen sich auch weiterhin zu vertragen.

Jeremy Renner: ruhig und nerdig

In der Schule war Jeremy ruhig und zurückhaltend und nahm auch nicht an Schauspielkursen teil, sondern vertrieb sich seine Zeit lieber mit Musik. 1989 ging er an die Universität und studierte Computerwissenschaften und Kriminologie – ein eher unüblicher Studiengang für berühmte Schauspieler, allerdings wollte er eigentlich als Detective arbeiten.

Doch dort an der Uni begann er auch, sich für Schauspiel zu interessieren und arbeitete mit der Stanislavsky Methode.

Die 90er waren nicht direkt das Jahrzehnt für Renner, zwar tauchte er immer wieder im Fernsehen vor allem in Serien auf, aber nur in Nebenrollen und Kurzauftritten, etwa in „Angel“ oder „Strange Luck“.

Die ersten größeren Filmrollen

Ob es seine Gastrolle in „CSI“ im Jahre 2001 war oder nicht, 2002 spielte Renner den berüchtigten Serienmörder Jeffrey Dahmer im Film „Dahmer“ und wurde mit dem Independent Spirit Award for Best Lead Male ausgezeichnet, langsam wurden die Filmmacher aufmerksam und selbst Musiker, weshalb Jeremy 2003 im „Trouble“ Musikvideo von Pink auftrat.

Zwar kam danach immer noch nicht der wirkliche Durchbruch, aber die Rollen wurden größer, besser bezahlt und waren außerdem für größere Produktionen, so dass er nicht in kleinen TV Produktionen unterging.

Seine Rolle in „The Hurt Locker“ bekam er dann tatsächlich, weil man durch „Dahmer“ auf ihn aufmerksam geworden ist und für die Rolle als todesmutigen Bombenspezialisten wurde er sogar für einen Oscar nominiert (wo ihn übrigens seine Mutter hin begleitete) und es folgten danach Auftritte in „The Town“ (wofür er zum zweiten Mal für einen Oscar nominiert wurde), sowie diverse Blockbuster für 2012, darunter der vierte Bourne-Film als auch der lang erwartete „The Avengers“, wo er auf so einige andere Kandidaten (u.A. Robert Downey Jr.), unseres Blogs treffen wird.

Hollywood hat endlich das Talent entdeckt, das in Renner schlummert und man darf sich freuen, denn neben seinen gewagten Stuntabenteuern legt er auch alles in seine Rollen hinein, was man ja leider nicht von jedem hübschen Schauspieler behaupten kann.

Renner und die Musik

Wenn er nicht gerade mit seinem schauspielerischen Talent überzeugt, spielt er Musik, am Besten gleich an drei verschiedenen Instrumenten, denn Jeremy Renner beherrscht das Klavier, das Schlagzeug und die Gitarre, singen kann er natürlich auch, weshalb er auch für „The Assassination of Jesse James“ einen Song beisteuerte.

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Im Gegensatz zu vielen ehemaligen Kellnern, die sich endlich auf der Bühne beweisen konnten, verdiente sich Renner sein Geld zusammen mit einem Freund als Handwerker, während er nebenbei der Schauspielerei nachging. Soviel Pragmatismus ist löblich, aber auch bei ihm soll es anscheinend auch mal Wochen der Entbehrung gegeben haben, weshalb wir ihm den derzeitigen Ruhm und die steigenden Gagen umso mehr gönnen.

PS: Es ist wahrscheinlich sehr einfach, ihn mit Devon Sawa zu verwechseln, doch mit „Final Destination“ hat Herr Renner nichts zu tun.

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