Carlos Slim Helú führt die diesjährige Forbes-Liste der reichsten Männer der Welt mit großem Abstand an. Der mexikanische Unternehmer begann seine Karriere als kleiner Händler, heute ist er einer der einflussreichsten Investoren überhaupt.
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Carlos Slim Helú ist der reichste Mann der Welt. Den eifrigen Köpfen, die alljährlich die Forbes-Liste zusammenstellen, ist sein Name schon seit Jahren bekannt, schließlich führte er das Ranking der reichsten Männer der Welt bereits mehrmals an. Zwischenzeitlich war er mit „nur“ 35 Milliarden U.S.-Dollar auf den dritten Platz der Forbes-Liste 2009 abgerutscht, doch schon 2010 holte er sich die Spitzenposition wieder zurück, die er nun unangefochten innehält.
Carlos Slim Helú: vom Kleinunternehmer zum Milliardär
Mit dem Telefon reich werden – wahrscheinlich ein Traum für alle, die das Handy kaum noch vom Ohr wegnehmen wollen. Carlos Slim hat als Unternehmer in der Telekommunikationsbranche Karriere gemacht. Der 71-Jährige verfügt über ein Netto-Vermögen von geschätzten 74 Milliarden U.S.-Dollar. Damit hat er mal eben Microsoft-Gründer Bill Gates um 18 Milliarden geschlagen. Auf Platz drei der diesjährigen Forbes-Liste folgt Warren Buffett, Chef der Investmentholding Berkshire Hathaway, mit geschätzten 50 Milliarden Dollar.
Dabei fing alles nur mit einem kleinen Geschäft in Mexiko Stadt an, doch schon hier trug sein Unternehmergeist erste Früchte. Das Geld, das der studierte Ingenieur mit seinem Laden verdiente, nutzte er für den Einstieg ins Immobiliengeschäft und vermehrte sein Vermögen. Als sein Vater verstarb, verwendete er sein Erbe für weitere Investitionen und arbeitete sich durch geschicktes Ausnutzen wirtschaftlicher Entwicklungen zum reichsten Mann der Welt hoch.
Der reichste Mann der Welt: Carlos Slim Helú
Gegenwärtig ist er Vorstandsvorsitzender bedeutender Firmen der mexikanischen Telekommunikationsbranche und Handelsindustrie. Doch der Philanthrop investiert nicht nur in die Erweiterung seines Vermögens, sondern auch in Projekte, die ihm persönlich am Herzen liegen und zugleich der Öffentlichkeit zugute komme. So baute er kürzlich in seiner Heimatstadt ein beeindruckendes Museum, das nun seine gewaltige Kunstsammlung beherbergt und kostenlos für Besucher offen steht.
Wenn man Medienberichten glauben darf, stellt Carlos Slim seinen Reichtum jedoch nicht protzend zur Schau. Obwohl er ohne Geldsorgen aufwuchs, sich frühzeitig jeden Luxus leisten konnte und heute theoretisch keinen Finger rühren müsste, ist er offenbar einer jener Typen, die ihre Geschäfte noch immer selbst in die Hand nehmen und weiterhin unermüdlich arbeiten.
Angeblich leistet er sich kaum Spielereien wie andere Milliardäre und Millionäre, keine Yacht, keinen Jet, keinen riesigen Fuhrpark von Traumautos – nicht einmal einen Chauffeur. Er wohnt nicht weit von seinem Elternhaus entfernt und führt offiziellen Angaben nach einen konservativen und gemessen an seinem Vermögen bescheidenen Lebensstil. Auf diese Weise dürfte er seinen Reichtum wohl beständig ausweiten, weshalb er auch im nächsten Jahr sicherlich wieder auf der Forbes-Liste zu finden sein wird.
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