Die Rollenverteilung im Haushalt ist auch heutzutage vielfach davon geprägt, dass die Frau für Kochen, Haushalt, Wohnungspflege und Wohnungseinrichtung, Kinderbetreuung zuständig ist, während der Mann die klassische Rolle des Geldverdienens und Reparaturaufgaben wahrnimmt. Eine Studie von Elitepartner.de belegt, dass in einer sehr glücklichen Beziehung beide Partner sich die Aufgaben teilen, während in unglücklicheren Beziehungen die traditionelle Aufgabenverteilung vorherrscht.
Die klassische Rollenverteilung
In deutschen Haushalten ist der Studie zufolge die klassische Rollenverteilung üblicher. Der Mann bevorzugt seine Rolle als derjenige, der das Geld nach Hause bringt, während die Frau den Haushalt schmeißt. Bei verheirateten Paaren mit Kindern verstärkt sich diese Rollenverteilung noch mehr. Frauen sind bevorzugt mit der Kindererziehung beschäftigt, denn in den ersten Jahren nach der Geburt des Kindes sind sie zumeist Zuhause und versorgen den Haushalt, während der Mann den Lebensunterhalt für seine Familie verdient. Er kümmert sich dann überwiegend um anfallende handwerkliche Arbeiten. Die Kindererziehung wird häufig gleichberechtigt in die Hand genommen. Beim Sex hingegen geht die Initiative mehr vom Mann aus. Jeder dritte Mann ist der Überzeugung, dass nur er den Anstoß zum Sex gibt.
Gemeinsame Bewältigung des Alltags sorgt für mehr Zufriedenheit
Die Studie belegt, dass Frauen in glücklicheren Beziehungen auch mehr Hilfe im Haushalt, z.B. beim Wäschewaschen oder unbeliebten Hemdenbügeln, durch den Mann erfahren. In guten und glücklichen Beziehungen teilen sich Mann und Frau die Haushaltsarbeit und auch die Erziehung der Kinder. In unglücklichen Beziehungen verläuft es eher umgekehrt. Die Frauen geben an, kaum Unterstützung im Haushalt und bei der Kindererziehung von ihrem Mann zu erhalten. Das würde wiederum bestätigen, dass eine gemeinsame Bewältigung der Alltagssituationen Paare letztendlich glücklicher werden lassen.
Die zunehmende Gleichstellung zeigt sich nicht in der Rollenverteilung
Das Beziehungsglück von Paaren hängt damit von der Rollenverteilung im Haushalt und mit den Alltagssituationen stark ab. Die Frage der Alltagsorganisation gewinnt bei Paaren immer größere Bedeutung. Nicht die Delegation von Aufgaben an den Partner macht glücklich oder zufrieden, die gemeinsame Bewältigung der Organisation des Alltags ist das erklärte Ziel einer glücklichen Beziehung. Der Umgang der Partner mit diesen Situationen nimmt damit Einfluss auf die Geschlechtsrollen-Identitäten. Der moderne Mann, der sich die Hausarbeit mit seiner Frau teilt und beide arbeiten – das kommt zwar immer häufiger vor, jedoch erfährt der Mann hier in gesellschaftlicher Hinsicht eine Absage, wenn es um die Familienfreundlichkeit geht. Frauen bekommen da mehr Unterstützung als Männer. Und obwohl die Gleichstellung der Frau immer weiter auf dem Vormarsch ist, gibt es trotzdem noch in den meisten Familien die klassische Rollenverteilung, die einen gewissen Automatismus hat.
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