Eine Unterhaltung über die Prostata ist den meisten Männern unangenehm. Umso fataler zeigt sich dieses Totschweigen von Problemen oder gar Schmerzen, wenn die Vorsteherdrüse, wie die Prostata im Deutschen genannt wird, entzündet ist. Die entzündliche Prostata kann unbehandelt schwere gesundheitliche Leiden verursachen. Früher verächtlich als „Alt-Männer-Leiden“ abgetan, sind heutzutage auch viele junge Männer von der so genannten Prostatitis betroffen. Dabei könnte man dieser Krankheit bereits mit entsprechendem Gesundheitsbewusstsein von vornherein aktiv begegnen.
Ursache der Prostatitis
Wodurch kann es ganz allgemein zu einer Entzündung der Prostata kommen? Die Vorsteherdrüse ist bereits aufgrund ihrer Lage im Körper des Mannes – sie umschließt die Harnröhre unterhalb der Blase – in einer sehr sensiblen Region angesiedelt und prädestiniert, um von Bakterien auf dem Blut- oder Harnweg befallen zu werden. In diesem Fall spricht man von einer bakteriellen Prostatitis. Neben Bakterien kann es auch aufgrund von Harnröhrenverengungen, Prostatasteinen oder Tumoren zu einer Entzündung der Prostata kommen. Die Entzündung kann sowohl akut, also nur für eine kurze Dauer, auftreten oder langanhaltend. In letzterem Fall spricht man von einer chronischen Prostatitis. Im Zusammenhang mit einer entzündlichen Vorsteherdrüse spricht man auch von einer Prostatadynie, immer dann, wenn kein Verursacher für die Beschwerden gefunden werden kann, die Ursache bleibt in diesem Fall meist ungeklärt.
Die Symptome
Die klassischen Symptome dieser Erkrankung sind: häufiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen oder bei der Ejakulation, Harnträufeln, Ausfluss aus der Harnröhre, abgeschwächter Harnstrahl, häufiger Stuhldrang, schmerzhafter Stuhlgang, krampfartige Unterbauchschmerzen, Schmerzen im Bereich der unteren Wirbelsäule und der Lendenregion und in der akuten Situation auch Fieber und Schüttelfrost, wobei die Beschwerden in der chronischen Form etwas weniger greifbar und abgeschwächter auftreten. Dabei kommt es jedoch häufiger zum Harnröhrenausfluss, Schmerzen in der Dammregion wie auch Rückenschmerzen. Daneben können auch Libido und Potenz in Mitleidenschaft gezogen werden.
So können Sie es vermeiden
Drei Faktoren helfen der Prostata ihre Gesundheit zu bewahren: eine ausgewogene Ernährung, körperliche Bewegung wie auch ein reges Sexualleben. Das regelmäßige Entleeren der Vorsteherdrüse schützt verstärkt vor bakteriellem Befall. Klassische Hausmittel zur Stärkung der Prostata sind: ungeröstete Kürbiskerne, wenig vor dem Schlafengehen trinken, warmes Baden und im Sitzen urinieren. In Apotheken wie www.mycare.de findet man zudem schnelle Hilfe, wenn die Beschwerden bereits eingetreten sind.
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