Ob zur Jeansjacke, zur Bomber-Lederjacke, zum Caban oder zum Trenchcoat: Mit der Chino-Hose macht Mann immer eine gute Figur. Neben der Jeans ist sie vielleicht das am häufigsten getragene Baumwoll-Beinkleid der Welt – und die bekanntesten Hersteller der Chinos kommen heute ebenfalls aus den USA.
Khaki: der Farbton aus Tee
Als der britische Offizier Sir Henry Lumsden 1846 im tropischen Indien die schweren wollenen Uniformen seiner Soldaten gegen leichtere aus Baumwolle austauschen ließ, wusste er nicht, dass er für den charakteristischen Farbton der Chino-Hose (khaki=staub- oder erdfarben, aus dem Persischen) verantwortlich zeichnete. Die Soldaten färbten die Baumwolle mit Tee, was zum typischen Khakiton führte und so das Zeitalter der Tarnfarbe beim Militär einläutete. Später fanden die ersten „Khakis“ ihren Weg nach China, wo sie kopiert und dann auf den Philippinen an amerikanische Soldaten als Uniformteile verkauft wurden – so fanden die Chinos ihren Weg in die US of A.
Erfolgreich ins Zivilleben entlassen
Über den Weg ins Militär landeten die Chinos nach dem 2. Weltkrieg in den amerikanischen Kleiderschränken. Ex-Soldaten aus Übersee brachten sie nach Hause, und schon bald sah man die praktische Hose mit den fünf Taschen (Uhr- bzw. Münztasche vorn rechts im Bund!) bei Studenten, Filmstars sowie Arbeitern – und seit Einführung des „Casual Fridays“ auch in den Büros.
Eine Hose, viele Hersteller
Heute werden die Chinos gleich von mehreren Modemarken angeboten: Am bekanntesten sind wahrscheinlich die Dockers von Levi’s, aber auch Unternehmen wie Avirex oder Scotch & Soda haben die Alternative zur Jeans im Angebot: als Bundfalte oder als Slacks, in einer Fülle an Stoffvariationen und Farben. Mann hat die Wahl!
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