Ursprünglich wollte Burt Reynolds Berufssportler werden, doch mehrere Unfälle zwangen den damals 22-jährigen, die Karriere zu wechseln. Der Weg führte ihn anschließend von einem Stipendium für ein Schauspielstudium über das Fernsehen und diversen Einsätzen als Stuntmen bis hin auf die Bühne des Broadways und die Leinwand. Meist spielte er dabei den harten Kerl, trat jedoch auch in unterschiedlichen Komödien auf.
Zwischen gefeierten Auftritten und verlorenen Möglichkeiten
Es gibt sicherlich eines, was man Burt Reynolds unter keinen Umständen attestieren könnte: dass er bei der Auswahl seiner Rollen immer einen sicheren Instinkt bewiesen hätte. Ganz im Gegenteil, denn der Nachkomme eingewanderter Iren mit einer Großmutter aus dem Stamm der Cherokee kann so viele Fehlentscheidungen wie Erfolge vorweisen. So lehnte er nicht nur eine Rolle bei James Bond ab, sondern auch diejenige des Han Solo aus „Star Wars“. Auch „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Zeit der Zärtlichkeit“ gefielen ihm nicht – profitiert hat davon sein Kollege Jack Nicholson, der mit den beiden Auftritten zwei Oscars gewann.
Das erste männliche Pin-Up wird zu einem Sexsysmbol
1972 erschien im „Cosmopolitan“ ein besonderes Ausklappbild. Darauf war der Schauspieler zu sehen, der sich vollkommen hüllenlos auf einem Bärenfell drapiert hatte und mit seiner linken Hand gerade noch seine intimsten Körperteile bedeckte. Das Bild gilt als das erste seiner Art mit einem nackten Mann, machte ihn über Nacht berühmt und brachte ihm Scharen neuer, weiblicher Bewunderer ein. Es folgte eine finanziell überaus erfolgreiche Zeit, in der er mit zwar wenig anspruchsvollen, aber sehr einträglichen Rollen wie der in „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ Millionengagen kassierte. Doch das Glück war nicht von Dauer. 1996 musste der ehemalige Multimillionär nach einer Scheidung, Krankheit und zahlreichen Flops Bankrott anmelden – von seinem Vermögen blieben ihm Schulden in Höhe von mehr als 10 Millionen Dollar.
Das Comeback als Porno-Produzent
Das Glück sollte Burt Reynolds jedoch nicht endgültig verlassen – er sah das zunächst jedoch nicht. Der Auftritt als Porno-Produzent in „Boogie Nights“ veranlasste ihn dazu, seinen Manager zu entlassen und brachte ihm kurz darauf eine Nominierung für einen Oscar. Seitdem galt er wieder als feste Größe im Geschäft, bis er sich aus Altergründen vor einigen Jahren weitgehend aus dem Filmbusiness zurückzog.
photo by Alan Light [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons
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