Ja, am Samstag war es. Der finale Kampf um den DFB-Pokal. In einer absolut klassischen Konstellation. FC Bayern München gegen Borussia Dortmund.
Die Städte bebten entsprechend – zumindest Berlin war bevölkert von Fußball-Fans, ausgerüstet mit Fahnen, Trikots, Schals und genügend Bier. Was sie erwartete, war ein Endspiel, das alles Andere als langweilig war.
Unser bereits als sexy ausgezeichneter Philipp Lahm und seine Teamkollegen gingen in der 11. Minute durch ein Tor von Luca Toni in Führung. In der zweiten Halbzeit ließen die Bayern dann aber doch sichtbar an Druck nach und beschränkten sich auf das Halten ihres Punktestands. Fast wäre diese Taktik auch aufgegangen – wäre nicht in den letzten drei Nachspielminuten noch der Ausgleichtreffer gefallen! Bayern-Fans blieb das Herz stehen, Anhänger der Borussen lagen sich jubelnd in den Armen. Es ging also in die Verlängerung. Das nächste Tor war eher ein zufälliger Lottogewinn von Luca Toni, der das Glück hatte im richtigen Moment an der richtigen Stelle zu stehen. Auch wenn er die beiden Treffer der Bayern zu verantworten hat, machte er auf mich doch eher peinlichen Eindruck. Seine vergeblichen und mehr als inszeniert wirkenden Stürze, nach denen er sich voll ach so großer Schmerzen am Boden rollte, hatten keine Karte für den Gegner oder anderweitige Schiedsrichterreaktionen zur Folge.
Wie man das Spiel auch beurteilen mag, es hat doch mal wieder gezeigt, wie Fußball die Menschen mitreißen kann. Wann sonst freut sich die Hälfte der Bevölkerung gemeinsam auf ein Event und bejubelt oder betrauert es?
Fußball ist sexy und die hübschen Männer in kurzen Hosen und verschwitzten Trikots sind sicher kein Abturner.
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