In der Reihe „Es war einmal…“ finden sich immer mal wieder Berichte, über Männer die definitiv sexy waren, auch wenn davon heutzutage vielleicht nicht mehr allzu viel übrig ist.
Heute: Eminem
Eminem, der mit bürgerlichem Namen Marshall Bruce Mathers III. heißt, ist ein Rapper und Produzent aus dem amerikanischen Detroit. Ende der 90er Jahre erregte er großes weltweites Aufsehen als einer der ersten weißen Rapper, die den internationalen Durchbruch schafften. Bekannt machte ihn damals seine Single „My Name Is“, in der er sich und sein Alter Ego, Slim Shady, zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorstellte.
Es folgte eine steile Karriere in der Musikbranche, es folgten neben dem Film 8 Mile, der viele biographische Züge enthält, Alben wie „The Slim Shady LP“, „The Marshall Mathers LP“, „The Eminem Show“ und „Encore“, welches sein letztes Album werden sollte. Eminem wollte sich mehr um Tochter Hailie und seine komplizierte On-and-Off-Beziehung zu Kim kümmern.
Machen wir hier einen Schnitt, was die Biographie betritt.
Warum war Eminem denn nun sexy? Nun, Frauen mögen seit jeher die Bad-Boy-Tour und ein Bad Boy war Eminem seit Jahr und Tag. Er sprach die Dinge aus, die in ihm vorgingen, so beleidigend und politisch unkorrekt sie auch waren. Er rechnete knallhart mit seiner Vergangenheit ab und kommentierte später sogar politische Themen („Mosh“). Zusätzlich dazu zeigte er in rührenden Songs auf seinen Alben die Liebe zu seiner kleinen Tochter. Schwärm.
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Eminem in seinem Musikvideo „Sing for the Moment“
Was hat sich mit den Jahren geändert?
Ich erinnere mich, wie ich den Rebellen in ihm liebte und ihn seit seinem ersten Song für seine Authenzität und Ehrlichkeit bewunderte. Diese Authenzität verlor er für mich, als nach seinem „letzten Album“, Encore im Jahre 2004, 2005 ein weiteres Album folgte und 2006 noch eins. Wer sagt, er verabschiedet sich seinem Kind zuliebe aus dem aktiven Musikgeschäft, sollte bitte auch zu seinem Wort stehen.
Man muss sich eingestehen, wann Schluss ist und wer pompös seinen Abgang ankündigt, sollte dann auch einen Abgang machen. Eminem – Vom sexy Bad Boy zum unglaubwürdigen Rapper, um den es nach dem Tod von D12-Bandkollege Proof still wurde.
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