Feminin wird die Herrenbekleidung im Jahr 2009 werden. Muss das männliche Geschlecht nun um seine Männlichkeit bangen?
Nun sehen wir die neue „Leichtigkeit des Seins“ auf den Runways dieser Welt.Keine Spur mehr von Strenge – der Mann von Heute muss sich nach den aktuellen Modetrends feminin kleiden, wenn er trendy sein möchte.
So kleiden Mailands Designer den Mann in dünne, knappe Stoff- Varietés, die mehr zeigen als verhüllen. Hauchzarte Mäntel, leichte Wollanzüge, filigrane, halb transparente Strickoberteile sind der feminine Trend 2009.
Feminin und Sexy wird die Sommerkleidung auch bei Armani und Vivienne Westwood: Schmale Anzüge, tief dekolltierte Strickoberteile, Trägerhemden oder T-Shirts gewähren der Frauenwelt tiefe Einblicke. Auf dem Vormarsch sind nun auch die tief sitzenden Taillenjeans, die sehr Figur betont und knapp geschnitten sind.
Die zarte Seite des Mannes betonen die neuen Pastelltöne der Saison 2009. Bei Yves Saint Laurent gibt es viele „weibliche“ Stoffe, wie Seide und Taft zu sehen.Das japanische Label Julius kleidet die Männer in Tuniken.
Givenchy und John Galliano steckten die Herren der Schöpfung in Leggins. Giorgio Armani präsentierte kürzlich seine neue Kollektion Emporio. Zu sehen waren hier dekolletierte Westen, die unter einem Anzug getragen werden. Darunter trägt man ein transparentes Hemd.
John Galliano, Kreativdirektor des Modehauses Christian Dior, stattet seine Models mit knappen T-Shirts, fest geschnürten Bänder an den männlichen Zonen aus, die an den Lingerie-Stil aus der Damenwelt erinnern. Metrosexuell – mit femininen Details der Mode ausgestattet- sind die mit Blüten und Volants verzierten Röcke.
Auch bei Prada wird die Silhouette des Mannes femininer. Leichte wollene Hosen – manche in Netzoptik –
schmal geschnittene Hosen mit 60er-Jahre-Mustern bedruckt,sind Trend.Und das beste zum Schluss: Wer in der Männerwelt mit einer wirkliche gehörigen Portion an Selbstbewußtsein ausgestattet ist, zieht sich ein Matsushita aus Hightech-Nylon über seinen Luxuskörper.
Nach der Frauenemanzipation in den 70er Jahren folgt die der Männer 30 Jahre später. Es bleibt nur zu hoffen, das der Männerrock auf dem schottischen Gefilden heimisch bleibt und nicht in Europa auf den Vormarsch ist.
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