Fliege binden: Eine Anleitung

Eine Fliege binden können heutzutage meist nur noch Gentlemen der alten Schule. Während die Krawatte seit einiger Zeit wieder schwer in Mode ist und der richtige Umgang mit ihr daher von Vielen freiwillig neu erlernt wird, ist das Binden einer Fliege für die Meisten weiterhin ein Mysterium.

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Wer aber eine Fliege binden kann, weist sich sogleich als Mann von Welt aus, denn nicht nur den Mitgliedern gediegener Alt-Herren-Clubs sind Fliegen oder auch Schleifen vorbehalten. Wie man eine Krawatte binden muss, um einen angemessenen Auftritt hinlegen zu können, sollte ohnehin jeder Mann wissen. Wer auf einem schicken Abendevent beim Flirten mit einer Dame aber so richtig Eindruck schinden will, der demonstriert souverän seine höchst selbst angelegte Fliege. Wie es geht, sollen die folgenden Abschnitte erläutern.

Fliege binden: Eine Anleitung

Wer es richtig machen will, kauft keine vorgebundene Fliege, sondern nimmt sich dieses etwas in vergessene Artefakt der Männermode selbst vor. Dazu legt Mann sich den Fliegenbinder um den Hals, wobei die Enden beim Anfänger etwa auf gleicher Höhe hängen sollten. Mit diesen beiden Enden macht man nun einen einfachen Knoten, so dass eine Seite des Binders leicht erhöht über den anderen zum Liegen kommt. An diesem Punkt justiert man den Knoten so, dass bereits die gewünschte Weite um den Kragen erreicht wird. Später ist es schwierig, am Umfang des Binders noch etwas zu ändern.

Das Ende des Binders, das unten aus dem Knoten herausguckt, wird nun in der Mitte des dicken Teils einmal nach vorn gefaltet, sodass bereits die Form der fertigen Fliege zu erkennen ist. Dabei sollt man mit den Daumen oder einen Finger die Mitte der so entstandenen Form von oben festhalten. Das andere Ende des Binders wird nun mittig vor die Schleifenform gehalten und darunter hindurch geführt Hierdurch entsteht hinter der Fliege eine Öse, die vom Finger offen gehalten wird. In diese Öse muss das übrig gebliebene Ende eingeführt werden, wobei man an dem dicken Teil anfasst und den so doppelt gelegten Stoff so weit hindurch zieht, bis sich beide Binderenden als zwei Schleifen hintereinander gelegt haben. Nun muss durch abwechselndes Ziehen an den unterschiedlichen Seiten noch die endgültige Passform ausgetüftelt werden.

Fliege binden: Übung mach den Meister

Wer etwas Übung hat, kann mit der Zeit den letzten Arbeitsschritt des „Justierens“ verkürzen, indem er die Seite des Binders, die zuoberst liegt und um die andere Seite herumgeführt wird, ein wenig länger lässt, also nicht von vornherein mittig arbeitet. Wer seine Fliege öfter bindet, wird schnell den Dreh raus haben, wie weit er den Knotenpunkt verschieben muss, um auf Anhieb die perfekt gebundene Fliege zu erhalten.

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