Wenn auch in den meisten Fällen nicht so intensiv wie Frauen, machen sich Männer genauso Gedanken über den Style ihres Haupthaars. Von pomadigen Tollen über Irokesenschnitte bis hin zum sogenannten Vokuhila, hat die Welt schon viele abenteuerliche Frisurentrends mit erlebt. 2012 geht der Stil wieder in eine gängige Richtung.
Vorwiegend liegen zur Zeit Kurzhaarfrisuren im Trend, die pflegeleicht sind und sich einfach stylen lassen. Im Vordergrund steht wie so oft in der Männerwelt, der praktische Aspekt. Denn wer möchte morgens schon gerne Stunden vor dem Spiegel verbringen, nur damit das Kunstwerk bei der ersten Windböe gleich wieder zerstört ist? An den Seiten kurz rasiert und oben etwas länger, sind heutzutage beim Herrenfriseur die wohl häufigst gehörten Phrasen.
Ich will nicht nach Berlin
Die Band Kraftklub fasst das aktuelle Idealbild ganz treffend zusammen. Auf dem Fixie-Rad geht’s meist mit Jutebeutel, Skinny-Jeans und Club Mate Flasche quer durch Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Was bei dem perfekten Hipster-Look natürlich nicht fehlen darf, ist eine auffällige Retro- oder Nerdbrille, egal ob Sehschwäche oder nicht. Diese ergänzt sich nämlich prima mit der absoluten Trendfrisur, dem Undercut.
Undercut bedeutet, dass man sich die Seiten auf wenige Millimeter herunter schneiden lässt, die oberen Haare jedoch relativ lang lässt. Ob mit Lockenpracht oder glatt zur Seite gescheitelt, die Männerfrisur ist zur Zeit topmodern und lässt sich vergleichsweise individuell gestalten. Den Style kann man beispielsweise mit einem Hair-Tatoo oder einem originellem Bart untermalen. Mittlerweile ist diese Frisur auch über die Grenzen Berlins hinaus angesagt, sodass man sich z.B. auch beim Friseur in Hamburg, den Indie-Look zulegen kann.
Frisurentrends aus der Promi-Welt
Ebenfalls unter Prominenten erfreut sich der Undercut großer Beliebtheit. Neben Schauspieler Matthias Schweighöfer tragen Sänger Tim Bendzko und Andreas Bourani die schnittige Frise. Rihanna, Keri Hilson und Rockidol Pink bewiesen dabei, dass auch Frauen den Schnitt tragen können.
Einen anderen Trend setzten die irischen Zwillinge Jedward, die einem vielleicht noch vom letzten Eurovision Songcontest in Erinnerung geblieben sind. Genauso durchgedreht wie ihre Performance, sind auch ihre Frisuren. Einen gefühlten halben Meter ragen die blonden Tollen in die Höhe und überstehen dabei, sogar das Rumgehüpfe bei den Auftritten der beiden. Ob sich diese Haartracht jedoch für den Alltag eignet, ist fraglich.
Wovon sich die Modewelt jedoch so langsam verabschiedet, ist der mittellange Haarschnitt mit langem Pony. Das hat selbst Teenie-Star Justin Bieber gemerkt und stieg vom Kuschelimage, passend zur Feier der Volljährigkeit, um auf die etwas reifere Schiene, wobei er auch ein paar Haare ließ.
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