Irgendwann ist für den Mann der Zeitpunkt gekommen, an dem die letzten Tage in „Freiheit“ anbrechen, bevor seine Auserwählte und er in den Hafen der Ehe einlaufen. Für die Kumpels heißt das in der Regel den Junggesellenabschied zu organisieren. Wer dabei den Bald-Ehemann heute noch kostümiert durch die Fußgängerzone schickt und zum Abschluss noch einen Lapdance springen lässt, der bedient nicht nur das Klischee, sondern macht dem Zukünftigen auch selten eine echte Freude. Dass es aber auch anders und vor allem stilvoll geht, das beweisen die folgenden Beispiele.
Junggesellenabschied für wahre Freunde
Das ein unterhaltsamer und geschmackvoller Junggesellenabschied mitunter nicht gerade preisgünstig ist, liegt in der Natur der Dinge. Da zur Feier des Tages aber gerne mal zehn Jungs zusammen kommen, ergibt das bei einer Finanzspritze von gerade einmal zehn Euro pro Person, schon ein Budget von 1.000 Euro.
Der Klassiker
Der dekadent, stilvolle Klassiker unter den Junggesellenschieden fängst beim Limousinen-Service an. Eine Stretch-Limo, inklusive Chauffeur, kostet rund 160 Euro pro Stunde. Das sollte es einem aber Wert sein. Gemeinsam mit dem Rest der Truppe, sammelt man den Auserwählten Zuhause ein und macht bei Snacks und Bier zunächst einmal eine Warm-up-Spritztour durch die Stadt. Wer es besonders stilvoll möchte, der macht zwischendurch einen Stopp beim Smoking-Verleih. Anschließend geht’s zum üppigen Abendessen in ein gutes Restaurant. Ist der offizielle Teil gelaufen, kann die Party kommen. Zum Abschluss bieten sich Cocktailbar und Club an. Die Entscheidung, ob es nun in einen gewöhnlichen oder in einen Strip-Club gehen soll, sollte fairerweise der Bräutigam selbst treffen.
Für Gemütliche
Je nachdem wie groß das Budget ist, bietet sich als gemütliche Variante des Junggesellenabschieds das Anmieten eines kleinen Kinos an. Alternativ kann auch ein Beamer und eine Soundanlage angemietet werden, wahlweise auch im Club oder im Restaurant. Mit lustigen Videos, die man vorher gedreht hat, Songs und Fotos, kann so noch einmal das bisherige Leben des Bräutigams zurückgespult werden. Bei Drinks, Bier und gutem Essen, können so alle Beteiligten einen entspannten und netten Abend verbringen und bringen den Zukünftigen nicht in die Bredouille.
Der Partybus
Wer ein bisschen tiefer in die Tasche greifen möchte, der mietet für den Junggesellenabschied gleich einen ganzen Bus an. Partybusse, die bereits mit Musik- und DVD-Anlage ausgestattet sind können ab 430 Euro, inklusive Fahrer, gemietet werden. Bei dieser Idee verbindet man sozusagen die beiden vorigen Optionen und kann bei der Tour durch die Stadt nicht nur feiern und essen, sondern auch noch den einen oder anderen Stopp einlegen.
Grundsätze für den Junggesellenabschied
Wie bei vielen Dingen gilt auch hier das Motto: Alles geht, nichts muss. Prinzipiell gelten für den stilvollen Junggesellenabschied aber folgende No-Go’s:
– keine peinliche Kostümierung
– keine Saufgelage in der Öffentlichkeit
– keine Stripperin, wenn der Bräutigam nicht ausgesprochen Wert darauf legt
Wer diese simplen drei Punkte berücksichtigt, kann dem Auserwählten wirklich eine Freude bereiten. Gefeiert werden kann natürlich nach Lust und Laune, nur sollte nichts erzwungen werden. Ein Besuch in der Table-Dance-Bar oder im Nachtclub ist ebenfalls nicht ausgeschlossen. Sollte aber nur als Plus-Option eingeplant werden. Klassiker der Abendunterhaltung, wie ein Besuch auf der Bowling- oder Kegelbahn, gehen natürlich auch immer. Hier sollte im Vorfeld einfach das unterschwellige Gespräch mit der Hauptperson des Abends stattfinden. Denn nichts ist schlimmer, als ein Junggesellenabschied, bei der sich der Bräutigam schon am Anfang darauf freut, dass es endlich vorbei ist.
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