Vor 12 Jahren tanzte er in einer englischen Kleinstadt durch die Straßen, mittlerweile ist Billy Elliot, aka Jamie Bell groß geworden und wird demnächst in der Verfilmung der Tim&Struppi Comics auf der Leinwand zu sehen sein, nun ja, zumindest sein animiertes Ich.
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Lange hat man nichts von ihm gehört, es schien schon fast, als wäre die kurzfristig steile Karriere des Billy Elliot Darstellers vorbei, nach seinem größten Hit, dem Peter Jackson Desaster „King Kong“ und einigen mehr oder weniger bekannten Indiefilmen schien er zu den typischen Kinderstars zu gehören, bei denen man sich fragt, was eigentlich aus ihnen geworden ist.
Von Anfang an den schönen Künsten verschrieben
Doch nicht Mr Bell. Als Andrew Matfin „Jamie“ Bell in Billingham geboren, wuchs Jamie bei seiner Mutter und seiner älteren Schwester auf und konzentrierte sich schon früh auf Kunst, darstellendes Spiel und Tanz. Unter 2000 Jungs wurde er damals für „Billy Elliot“ ausgewählt. Für seine Darstellung hagelte es Preise, darunter auch den angesehenen Bafta Award, den Jamie nach eigenen Angaben gar nicht verdiente, da er meinte, er hätte sich nur selbst gespielt, einen Jungen, der lieber tanzte, als „Männersportarten“ nachzugehen und der daher auch seine Tanzschuhe im Rucksack vor den Klassenkameraden versteckte, bis zu dem Tag, als er genau damit Filmgeschichte schrieb.
Ähnlich glücklich dürfte der Tag für Bell gewesen sein, als er für die Rolle des Tim in Spielbergs gigantischer „Tim&Struppi“ Verfilmung unter Vertrag genommen wurde. Dabei spielte jedoch auch Glück mit, denn der Film wurde bereits 2008 verschoben, weshalb die erste Wahl – Thomas Sangster – aus dem Projekt ausstieg und Platz für Jamie machte, der daraufhin sofort von Peter Jackson angerufen wurde. Sollte der Film erfolgreich sein – und es ist schwer davon auszugehen – könnte es auch noch zwei weitere Teile geben, womit Bells Zukunft erst einmal gesichert sein dürfte. Das ist sicher auch seinem Manager Stephen Daldry zu verdanken, der ihn seit „Billy Elliot“ begleitet und offensichtlich hervorragende Arbeit leistet.
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Aber nicht nur „Tim&Struppi“ stand 2011 auf Jamies Plan, wahrscheinlich nur, um Konkurrenten zu zeigen, wie man es richtig macht, spielte er eine Nebenrolle in der großartigen „Jane Eyre“ Interpretation neben Schauspielkollegin und Newcomer Mia Wasikowska und schlug sich im historischen Actionfilm „The Eagle“ vorwiegend ohne Shirt herum, sowieso überwiegen in den 16 Filmen, die Jamie bis jetzt gedreht hat, die guten und vor allem gut durchdachten Filmprojekte.
Privat eher unspektakulär
Derzeit lebt der Brite in LA, nach einem Jahr in New York, in dem ihm alles irgendwie zu extrem war, zog es ihn in die Hollywood Stadt, wo er vor und nach Dreharbeiten nicht viel aufregendes macht, sich höchstens mit dem Auto an die Küste begibt, um dort die Aussicht zu genießen. Immer dabei: sein Hund Cal Bones, der ähnlich wie Tims Struppi weiß ist. Weitere Hobbys beinhalten Computerspiele und sein Lieblingsfußballverein Arsenal, den er eher zufällig als Kind gewählt hatte, nachdem seine Mutter ihm ein Sportshirt des Vereins mitbrachte. Neben den schauspielerischen Ambitionen scheint langsam auch der Wille nach mehr in Jamie Bell zu wachsen, der sich zur Zeit immer wieder hinsetzt und kurze Drehbücher und Szenen schreibt. Was daraus wird, weiß wohl nicht mal er selbst, aber die Zukunft glänzt rosig für den Kinderstar, der allen Skandalen gekonnt ausgewichen ist und dabei weder Humor noch Leichtigkeit verloren hat.
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