Der neue Herren-Rasierer aus dem Hause Braun ist da: Der Series 5 5090cc! Was ist neu? Mehr Effizienz: FlexMotionTec-Technologie. Mehr Perfektion: UltraActiveLift und CrossHair Klinge. Mehr Power: 20% mehr Motorkraft. Ich habe den Kollegen für Euch getestet. Ein Goldstück! Lest selbst.
Spannend haben sie es gemacht: Mystery Plot, Fotos und Teaser auf Facebook, Youtube & Co. Doch nun ist das Geheimnis endlich gelüftet. Darf ich vorstellen? Ein kräftiger Krieger mit scharfer Klinge im Kampf gegen den Bart und gleichzeitig eine geschmeidige Freundin mit flexiblen Kurven, optimal abgestimmt auf die Bedürfnisse des Mannes: Der Braun Series 5 5090cc. Bäm!
Elektrorasierer von Braun: Für empfindliche Haut, trotzdem gründlich
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Ich war jahrelang Verfechter der Nassrasur mit offener Klinge. Echte Männer rasieren sich einfach Nass! An Gründlichkeit und Schnelligkeit war diese Methode für mich lange nicht zu übertreffen. Doch ich habe sehr empfindliche Haut – am Hals wachsen die Haare in alle Richtungen und zudem noch eng an der Haut, sodass ich nach jeder Nassrasur Pickel und Ausschlag bekam und ständig mit eingewachsenen Härchen zu kämpfen hatte.
Deswegen wagte ich den Umstieg und kaufte mir einen Braun-Elektrorasierer. Was soll ich sagen? Ich bereue es nicht. Ich besitze bisher noch den Series 3 390cc und war damit sehr schnell zufrieden. Die Umgewöhnung dauerte eine Weile, doch ich habe seitdem kaum noch Rötungen geschweige denn Pickel und man kann einfach loslegen, ohne vorher erst die Poren (mit heißem Wasser) weiten zu müssen. Man sollte sich sogar eher vor dem Waschen rasieren. Und dann reinigt sich das Ding auch noch von selbst. Besser geht’s nicht. Einzige Argumente für die Nassrasur: Schnelligkeit und Gründlichkeit? Dazu später mehr.
Lieferumfang: Rasierer, Reinigungsstation, Etui & Co.
Schon das Auspacken macht Spaß. Nettes, filigraneres Design, das mit seinen silbernen und knallroten Elementen auf schwarzer Basis ordentlich an kraftstrotzenden Motorsport erinnert. Mit dabei sind die deutlich schlankere Reinigungsstation (Clean&Charge), eine Ersatzkartusche mit Reinigungsflüssigkeit, ein Reise-Etui, eine kleine Reinigungsbürste und natürlich der flexible Stecker (SmartPlug), der sowohl in den Rasierer als auch in die Station passt.
Das Ganze sieht schon einmal ganz nett aus. Macht sich auch gut im Badregal. Noch besser als der Vorgänger. Dazu 2 Jahre Herstellergarantie, aber ich bezweifle, dass die jemand braucht. Ich muss zugeben, ich rasiere mich nicht jeden Tag, aber selbst mein 3 Jahre altes Vorgängermodell schnurrt noch wie eine Biene.
Praxistest: FlexMotionTec, UltraActiveLift und CrossHair Klinge
Jetzt also los. Erster Eindruck? Liegt super in der Hand. Recht schwer zwar, aber trotzdem ergonomisch-handlich – und: leiser! Da hat Braun also trotz gesteigerter Motorleistung den Geräuschpegel optimiert. Die Rasur geht schnell und ich habe das Gefühl, dass der Rasierer bei einem Zug mehr Barthaare erwischt. Der Scherkopf passt sich wunderbar an die Hautkonturen an – auch an schwierigen Stellen wie dem Hals oder Kinn.
Das scheint die FlexMotionTec mit MicroMotion (Bewegung einzeln gelagerter Scherteile) und MacroMotion (40° schwenkbarer Scherkopf) zu sein. Hinter der Bezeichnung „UltraActiveLift“ verbirgt sich ein oszillierender Integralschneider, der flach anliegende Härchen anhebt und rasiert. Die CrossHair Klinge, die auch Barthaare in verschiedensten Wuchsrichtungen in der gleichen Bewegung erwischt, tut ihr Übriges. Sehr effizient, wie ich nur sagen kann! Man muss weniger aufdrücken (dadurch kommt es zu weniger Hautirritationen) und die Rasur ist trotzdem gründlicher und schneller. Mitterweile finde ich, kann man die Ergebnisse hochwertiger Trockenrasierer somit kaum noch von der Nassrasur unterscheiden. Soviel also zum Vorteil der Klingenrasur…
Clean&Charge Station: Intelligent und vollautomatisch
Die Reinigungsstation ist ebenso optimiert worden. Sehr praktisch: Es gibt nicht mehr „nur“ ein Reinigungs-Vollprogramm. Die Station erkennt den Verschmutzungsgrad des Rasierers automatisch und passt die Reinigungsleistung je nachdem an. 4 verschiedene Stufen stehen dazu zur Verfügung. Die Reinigung erfolgt auf Alkoholbasis, also gleichzeitig reinigend und desinfizierend.
Die Kartusche ist austauschbar und muss so in Normalfall alle 3 Monate einmal ausgetauscht werden. Mittlerweile kann man diese Teile aber recht günstig im Kombipack erstehen. Sie sind, zusammen mit der Scherfolie (hält so ca. ein Jahr), die einzigen Teile, die man warten 7 austauschen muss. Übrigens ist der Kollege bis zu 5 Meter wasserdicht, also auch unter fließendem Wasser abspülbar – aber nicht unter der Dusche verwendbar.
Extras: Das kann der 5090cc noch
Wie an den meisten Elektrorasierern ist auch am Braun Series 5 5090cc ein Präzisionstrimmer vorhanden, mit dem man beispielsweise Koteletten oder den Bart stylen kann. Habe ich erwähnt, dass ich (Teil-)Barträger bin? Mit diesem Teil und dem Scherkopf bekomme ich die Formen wunderbar hin und benötige keine Klinge zum Nachziehen der Konturen. Ein gepflegter Dreitagebart (oder auch etwas länger) ist IN, Männer- ich sags Euch!
Außerdem verfügt der Rasierer über ein MultiHeadLock, mithilfe dessen man den Scherkopf in verschiedenen Winkeln fixieren kann. An Bord sind ebenfalls ein 3,6 V Li-Ionen-Akku, der sich innerhalb einer Stunde komplett aufladen lässt und ein fünfstufiges Batteriedisplay (ebenfalls in knalligem Rot gehalten) zur Akkuladeanzeige und Reisesicherung.
Was er leider nicht hat, ist eine Anzeige zum Austausch der Scherteile. Mein alter Rasierer hatte das. Aber gut, da muss man dann halt nach einer gewissen Zeit einfach mal wechseln (in der Regel nach 18 Monaten).
Fazit zum Rasur- und Fakten-Test: Fantastisch aber teuer
Ich kann nur sagen: Mit dem Rasurergebnis bin ich sehr zufrieden – im Vergleich zum Vorgängermodell (noch) schneller, gründlicher und trotzdem weniger bis keine Hautirritationen und/oder Pickel. Die 4stufige Reinigungsstation ist super, der Rasierer selbst sehr wertig, gut designt, handlich und hervorragend verarbeitet. Das kennt man aber von Braun nicht anders.
Das ganze Teil gehört also mit Sicherheit in die absolute Spitzenklasse der Elektro-Rasierer. Da ist es dann allerdings auch preislich angesiedelt. So um die 300,- € müssen schon gezückt werden. Das ist natürlich eine ganz schöne Hausmarke. Aber wenn man bedenkt, dass man(n) dieses Traumgerät täglich benutzt… Liebe Frauen: Vielleicht ein tolles Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk (*zwinker)?
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