Nicht nur (für die) uni: die Collegejacke

Man assoziiert sie mit Rock’n’Roll, mit den USA der Sechziger, aber auch mit der Popper-Jugendbewegung der Achtziger Jahre in Deutschland: die College-Jacke. Aber wo liegt eigentlich der Ursprung dieser bunten Jacken aus Filz mit den ledernen Ärmeln? Wir haben etwas recherchiert …               

Halb Schuluniform, halb Auszeichnung

Seine Wurzeln hat die College-Jacke im letzten Jahrhundert: Seit den dreißiger Jahren durften die besten Schüler oder Studenten einer High School oder eines Colleges für Spitzenleistungen in den Baseball-Teams, Marching-Bands oder bei anderen universitären Aktivitäten den ersten Buchstaben ihrer Lehranstalt als Auszeichnung für herausragende Leistungen auf ihren Jacken oder Jersey-Pullovern tragen. Das daher auch als Letterman- oder Varsity-Jacket (Varsity=Uni, Kurzform von  Universität) bezeichnete Kleidungsstück wurde so zum Ausdruck von Zugehörigkeit und Leistung. Bei Einführung dieser Auszeichnung mussten die Buchstaben noch zurückgegeben werden, wenn diese nicht mehr erbracht wurde, und wurden nur an ältere Semester verliehen.

Von der Fakultät zum Fashion-item

College-Jacken sind meist zweifarbig in den Farben der jeweiligen Universität gehalten und sind neben dem Anfangsbuchstaben der Uni mit einem Mannschafts-Logo oder Ähnlichem versehen. Häufig ist auf der Rückseite auch noch der Name des Trägers aufgebracht.
Seitdem die Jacken sich aufgrund ihrer Form und Haltbarkeit im  Laufe der Jahrzehnte auch außerhalb des Campus großer Beliebtheit erfreut haben, sind sie heute immer mal wieder als Fashion-item zu sehen. Modelle von Yves Saint Laurent oder auch Louis Vitton zeigen, dass selbst renommierte Labels die markante Form der College-Jacke immer wieder gern zitieren.

 

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