Schlechte Angewohnheiten loswerden – so klappt’s

Ob Fingernägel kaufen, mit den Knöcheln knacken oder immerzu an einer Körperstelle kratzen – lästige Angewohnheiten sind gerade in der Öffentlichkeit manchmal nicht nur unangenehm, sondern auch peinlich. Dass es für diese schlechten Angewohnheiten Gründe gibt, ist kein Geheimnis. Nervosität, Angst oder etwas anderes können hinter diesen Dingen stecken. In solchen Fällen ist es ratsam einen Psychologen zu Rate zu ziehen. Handelt es sich aber um Marotten, die Sie nur aus Langeweile und als Ersatzhandlung machen, dann können Sie selber aktiv werden und sich diese abgewöhnen.

Gewohnheiten mit der richtigen Technik unterbrechen

Gründe für schlechte Angewohnheiten gibt es viele. Hier geht es allerdings um die vermeidbaren Dinge, die meistens aus purer Langeweile, zur Frustbewältigung oder als hängengebliebene Marotte geschehen.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Zeiträume und die Intensität dieser Handlungen schriftlich festhalten. Machen Sie sich zum Beispiel in einem Buch oder auf dem Rechner auf der Arbeit Notizen, wann und wie lange Sie wieder Ihrer schlechten Angewohnheit nachgegangen sind. Halten Sie auch fest, womit Sie zu diesem Zeitpunkt eigentlich beschäftigt waren.

Alleine das reine Festhalten und Protokollieren der Angewohnheiten, führt bereits dazu, dass Sie auf natürlichem Wege Widerstand leisten.

Entspannung und alternative Ersatzhandlungen

Wer professionell gegen seine unangenehmen Gewohnheiten angehen möchte, der kann es mit autogenem Training und speziellen Atemübungen und Entspannungstechniken versuchen. Wer es aber zunächst auf eigene Faust probieren möchte, kann ebenfalls genau hier ansetzen. Sollten Sie merken, dass Sie beispielsweise in einer Stresssituation zu einer der negativen Handlungen neigen, dann versuchen Sie sich dessen bewusst zu werden und durch gezielt ruhiges atmen „runterzufahren“. Konzentrieren Sie sich darauf, nicht wieder in das alte Verhaltensmuster zurück zufallen und machen Sie sich die gegenwärtige Situation bewusst.

Wenn das allein nicht hilft, dann ersetzen Sie Ihre negativen Verhaltensmuster zunächst durch positive. Das bedeutet konkret, dass Sie sich Ersatzhandlungen einfallen lassen, die sich weder negativ auf Sie, noch auf andere auswirken. Sind Sie beispielsweise im Büro, dann zeichnen Sie etwas oder machen Sie sich Notizen, wenn Sie gerade telefonieren. Gleiches gilt für die Autofahrt. Stehen Sie etwa im Stau und würden jetzt Fingernägel kauen, dann klopfen Sie lieber im Takt der Musik aus dem Radio auf Ihrem Lenkrad. Oder Sie singen mit. Lenken Sie sich in jedem Fall positiv ab.

Zuhause der Langeweile entfliehen

Neben Stresssituation, stellt die Langeweile bekanntlich die größte Herausforderung an die Gewohnheiten und Verhaltensmuster dar. Wenn Sie also mal wieder alleine zuhause sein sollten und sich langweilen, greifen Sie auch hier zu positiven Ersatzhandlungen. Checken Sie Ihre Mails, surfen Sie im Internet, beschäftigen Sie sich mit Online-Shopping oder machen Sie Sport. Hauptsache ist, dass Sie beschäftigt sind und sich immer vergegenwärtigen, dass Sie Ihre schlechte Gewohnheit mit einer positiven ersetzen.