Schönheits-Op’s haben seit den 90er Jahren einen Aufschwung erlebt. Auch Männer entscheiden sich öfter dazu.
Schönheits-Op’s sind seit den 1990er Jahren ziemlich im Kommen. Hierbei geht es nicht um solche, die einen später aussehenlassen wie Mickey Rourke, sondern um oftmals kleine Eingriffe. Männer gehen auch aus einem anderen Grund zum Schönheitschirurgen oder plastischen Chirurgen, wie es eigentlich heißen müsste. Weil, Schönheitschirurg kann ja jeder werden. Welche Eingriffe lassen Männer am meisten an sich vornehmen? Und wieso? Worauf sollte man achten, wenn man(n) sich doch dazu entscheiden sollte, den Schönheitschirurgen Hand anlegen zu lassen?
Schönheits-Op’s – mehr als nur ein Trend?
Nach Angaben aus dem Focus hat sich die Anzahl der Schönheits-Op’s in den letzten 20 Jahren verfünffacht und das nicht nur allgemein, sondern auch bei Männern. Waren es im Jahr 1990 noch knapp 5% der Männer, die den Schritt gingen, so hat sich die Zahl derer 2010 bei knapp 20% eingependelt. Wie die Internationale Gesellschaft für Ästhetische Medizin angibt, ist jeder fünfte Patient bei Schönheitschirurgen männlich.
Die Gründe für die Op’s sind…
Es heißt, wenn Frauen zum Chirurgen gehen, dann ist ihr Ziel eine Veränderung zum Schöneren hin. Sie wollen einem Mann oder Männern gefallen. Also Frauen wollen ihr äußeres für Männer verschönern. Männer hingegen versprechen sich von einem chirurgischen Eingriff mehr Erfolg. Und dieser Erfolg bezieht sich meistens auf ihr berufliches Dasein. Bei einer Studie von Führungskräften kam nämlich heraus, dass fast jeder zweite Mann denkt, dass das Aussehen wichtig für die Karriere ist. Gutes Aussehen wird hier mit jugendlichem Aussehen gleichgesetzt. Dies spiegelt sich auch in den Lieblings-Op’s wieder.
Die Lieblingseingriffe von Männern
- Laserchirurgische Eingriffe im Gesicht (meist ab ca. 40 Jahren, ca. 10.000€)
- Fettabsaugungen (auch meist ab 40 Jahren, Kosten ca. 5000-8000€)
- Lidplastiken (meist ab 50 Jahren, Kosten ca. 3000€)
- Brustkorrektur (ab 20 Jahren, Kosten ca. 6000€)
- Bauchdeckenstraffung (ab 40 Jahren, Kosten ca. 8000€)
Worauf sollte man achten, wenn es soweit sein sollte?
- Den Titel des Arztes: In Deutschland gibt es die geschützte Bezeichnung „Schönheitschirurg“ nicht. Jeder approbierte Arzt darf sich Schönheitschirurg nennen. Die richtigen Cracks sind die plastischen Chirurgen.
- Klärt der Arzt die Motive und Erwartungen offen ab? „Es gibt Grenzen, auf die ein seriöser Mediziner hinweist… .“ so der Schönheitsexperte Peter Caspari.
- Wird über die möglichen Risiken und Nebenwirkungen des Eingriffs aufgeklärt? Selbst eine kleine Botox-Spritze kann Nebenwirkungen haben!
- Stimmt die Nachsorge? Eine Op ist eine Op. Wer seinen Patienten etwas erzählt wie, dass sie am Tag nach der Bauchstraffung wieder Bäume ausreißen können, ist nicht wirklich seriös.
Wer sich jedoch dazu entschließt, hat sich wahrscheinlich schon etwas länger Gedanken gemacht. Man sollte sich aber immer im Klaren darüber sein, für wen man den Eingriff macht. Wenn man dies für eine Person macht, diese einen aber nach kurzer Zeit sitzten lässt, sollte man sich Fragen, ob man den Eingriff dann immer noch gemacht hätte?
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