Ach Shia, vom süßen kleinen Nerd zum Problemfall, aber die Abstecher zu Nacktaufnahmen in Musikvideos und demnächst sogar in Independentfilmen könnten ja der Karriere wieder aufhelfen.
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Als er mit der Disney Serie „Even Stevens“ und später dem kritisch hoch angesehenen Film „Holes“ (nach einem berühmten Kinderbuch) bekannt wurde, schien Shia LaBeouf eines der wenigen gut behüteten Kinder Hollywoods zu sein, seine Eltern beschrieb er als Hippies, als „merkwürdig“ aber „liebenswürdig“.
Shia LaBeouf: Der American Dream
Der Sohn einer jüdischen Tänzerin und eines christlichen Kriegs Veteranen wuchs unter jüdischer Erziehung auf und hatte in Wirklichkeit viel unter den post-traumatischen Episoden seines Vaters zu leiden, der an Alkoholsucht litt und ständig Jobs wechselte. Auf die AA-Meetings begleitete er als Kind seinen Vater, trotz des mehr als aufreibenden Familienlebens, das auch seine Narben hinterlassen hat, ist er seinen Eltern dankbar.
Das Datum 1986-2004 hat er dennoch tättowiert als Erinnerung an die Zeit als er sich mit Stand Up Auftritten und später der Schauspielerei aus der Armut heraus helfen wollte und es letzten Endes auch schaffte.
Alkohol, Drogen und gehässige Kritiker
Die Flashbacks seiner Jugend schienen ihn erst Jahre später einzuholen, denn lange schien er ebenso wie etwa Elijah Wood völlig ausgeglichen und vom Kindheitsruhm nicht gezeichnet. Doch vermehrte Arreste unter Alkoholeinfluss und sogar ein Autounfall bei dem er eine schwere Handverletzung erlitt, zeigten schnell auf, dass der plötzliche Ruhm durch den Thriller „Disturbia“ sowie die Blockbuster Reihe „Transformers“ anscheinend zu viel für den Jungstar war.
Vielleicht auch, weil seine letzten Filme allesamt Erfolge an den Kinokassen aber sicher nicht bei den Kritikern waren. Einst für seine schauspielerischen Fähigkeiten gelobt, musste sich Shia plötzlich anhören, dass er seine Rollen nicht mit Leben fühlen konnte, wurde sowohl für das Indiana Jones Debakel als auch die Transformer Reihen geradezu ausgelacht und verlor das Rennen des kommenden Actionstars gegen tiefgehende Talente wie Jake Gyllenhaal oder Bradley Cooper.
Der mühsame Weg bergauf
Doch es scheint bergauf zu gehen – zumindest hoffen wir das. Denn seit er im Sigur Ros Musikvideo nicht nur seinen Pöker sondern auch die Frontseite nackig machte, flattern auch die guten Nachrichten über den mittlerweile 26-Jährigen hinein.
2012 wird er in „Lawless“ zu sehen sein, einem Prohibitionsdrama des Regisseurs John Hillcoat, der mit „The Road“ weltweite Erfolge feierte. Danach sieht man ihn unter Robert Redfords Regie im Politthriller „The Company You Keep“, allesamt Filme, die sich sehen lassen können und vielleicht wieder den Schauspieler unter dem Actionstar heraus holen.
Sicher wird ihm auch die leider kurzlebige Beziehung mit der ausgewogenen Carey Mulligan geholfen haben, mit der er auch weiterhin befreundet ist. Wenn jetzt auch noch die Meldungen über trunkene Barschlägereien aufhören, können wir wohl aufatmen und ihn als das Talent neu kennen lernen, mit dem er Hollywood von vorneherein erobert hatte.
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