Strickwaren: Wissen um Wolle und Co.

Der nächste Winter kommt bestimmt – und mit ihm der Griff zur Strickjacke, zum Pullover und zum Schal. Aber kennt Mann sich auch wirklich aus, wenn er in der Strickwaren-Abteilung steht, um sich etwas Neues zu gönnen? Hier gibt es etwas Know-how, um der Freundin oder der Verkäuferin ein bisschen zu imponieren …     

• Wolle

Wolle ist weiches Fellhaar, das in erster Linie von Schafen, aber auch von anderen Säugetieren wie zum Beispiel Angorakaninchen, Ziegen oder Kamelen gewonnen wird. Das Haar muss spinnfähig sein, um zu Wolle verarbeitet zu werden. Wolle zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Körperwärme besonders gut speichert und Feuchtigkeit nur langsam nach außen abgibt, so dass man nicht durch die Verdunstungskälte friert.

• Baumwolle

Die Baumwolle wird aus den gleichnamigen Pflanzen gewonnen und ist eine Naturfaser. Sie gilt als sehr hautfreundlich und ist für Allergiker gut zum Tragen geeignet. Baumwolle kann Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen, wird dadurch aber schwerer und braucht lange zum Trocknen. Baumwolle ist sehr hautfreundlich und gut waschbar.

• Schurwolle

Sie ist von lebenden Schafen gewonnene Wolle und gehört zu den ältesten für Textilien genutzten Faserstoffen. Schurwolle ist ein guter Wärmeisolator – ein Kleidungsstück aus dieser Faser besteht bis zu über 80 Prozent aus Luft, die die Wärme des Körpers speichert. Die Wolle ist schmutzabweisend, fast knitterfrei und sehr elastisch.

• Merinowolle

Diese Art von Wolle wird von einer Feinwoll-Schafrasse, den Merino-Schafen, gewonnen. Die feine Merinowolle wärmt auch im feuchten Zustand, besitzt einen natürlichen Lichtschutzfaktor und kratzt im Gegensatz zu anderen Wollarten nicht auf der Haut.

• Lambswool

Lambswool ist das Produkt aus der ersten Schur von ungefähr sechs Monate alten Schafen. Die besonders weiche, feine Wolle ist sehr dehn- und haltbar. Allerdings sollte man sie nur schonend waschen.

• Cashmere

Dieser Stoff wird aus dem Fell der Kaschmirziege gewonnen, die in der gleichnamigen Region beheimatet ist. Es ist besonders fein und hält die Körperwärme sehr gut zurück. Für die Herstellung eines Pullovers ist die Jahresproduktion von 4-6 Tieren nötig. Da Cashmere zu den Edelwollen gehört, wird es aufgrund seines hohen Preises gern mit anderen feinen Wollarten wie Merinowolle gemischt.

• Alpaka

Sehr widerstandsfähig, langlebig, weich und elastisch – das ist die Wolle des aus den südamerikanischen Anden stammenden Lamas gleichen Namens. Alpaka ist antibakteriell, schmutzabweisend und besitzt ein hohes Maß an Selbstreinigungskraft. Besonders begehrt ist die Faser in der Naturfarbe Weiß.

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