Frauen stehen bei Männern eher auf maskuline Gesichter. Stimmt das wirklich? Eine Studie, die im Fachmagazin Proceedings of the Royal Society B veröffentlicht wurde, kommt zu einem anderen Ergebnis.
Ausschlaggebend für die Partnerwahl sind wohl offenbar eher Gesichtszüge. Auf Männer mit markanten und maskulinen Gesichtszügen stehen eher Frauen aus Ländern mit vergleichsweise schlechtem Gesundheitszustand in der Bevölkerung. Laut der britischen Studie ist somit der Gesundheitsindex (NHI) eines Landes entscheidend.
Männer mit markanten Gesichtszügen werden mit Gesundheit und guter Konstitution in Verbindung gebracht. So sehen die Frauen in diesen Typen robustere Männer, die einen überlebensfähigen Nachwuchs sichern können. Diesen Herren unterliegt aber auch der Ruf weniger zuverlässig und beständig zu sein.
Für diese Untersuchung wurden 5000 Frauen zwischen 16 und 40 Jahren aus 30 überwiegend westlich geprägten Nationen verschiedene Abbildungen männlicher Gesichter vorgelegt. Aus den Portraits wurden mit einem speziellen Programm jeweils ein eher männliches und ein mehr weibliches Bild erstellt.
Laut den Forschern bevorzugten Frauen eines Landes mit niedrigem NHI eher kantige Männer. Und Damen aus Ländern mit hohem NHI wählten eher Männer mit weicheren Gesichtern. Die Forscher vermuten, dass dort Eigenschaften wie Zuverlässigkeit oder eine beständige Partnerschaft wichtiger sind, als Gedanken an den Nachwuchs.
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