Als eine der modernsten Kampfflugzeuge der Welt sollen die Eurofighter die militärische Ehre Europas wieder herstellen. Doch wie Konkurrenzfähig ist die Gemeinschaftsproduktion von Großbritannien, Deutschland, Italien und Spanien wirklich im internationalen Vergleich?
Die Einführung der Eurofighter (auch Typhoon genannt) war mit vielen Problemen verbunden. Wegen zahlreichen technischen Schwierigkeiten in der Testphase wurde die Auslieferung der Kampfmaschinen immer wieder verzögert und die Kosten erheblich gesteigert. Daneben sorgte die politische Diskussion um die Notwendigkeit von teuren Düsenjets nach dem Ende des Kalten Krieges für zusätzlichen Zündstoff. Kritiker gaben zu bedenken,dass das Geld für sinnvollere Zwecke investiert werden könne. Dabei wurde die Tatsache ignoriert, dass bei der deutschen Luftwaffe seit Jahren akuter Modernisierungsbedarf bestand.
Dass sich die neuen europäischen Jets durchaus mit der US-Amerikanischen Luftwaffe messen können, wurde während eines Vorfalls von 2004 deutlich. Damals trafen im englischen „Lake District“ zwei britische Eurofighter auf zwei US-Jäger des Typs F-15. Von ihrer technischen Überlegenheit überzeugt engagierten die Amerikaner ihre britischen Kollegen in einen „Scheinkampf“. Sie positionierten sich hinter die Eurofighter und visierten sie mit ihren Zielgeräten an. Doch die britischen Piloten konnten die F-15s abschütteln und sie ihrerseits ins Visier bringen. Der Vorfall wurde ein Jahr lang Geheim gehalten, um die US-Armee nicht in Verlegenheit zu bringen. Dieser Prestigeerfolg wird allerdings relativiert, wenn man bedenkt, dass die F-15 ein relativ altes Modell ist. Expertenuntersuchungen zu Folge hätten unsere Kampfflugzeuge gegen die modernen F-22 im Ernstfall keine Chance. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Waffenallianz mit den USA noch sehr lange anhält.
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