Noch merkt man es zwar nicht, aber der Winter 2012 steht schon vor der Tür und bevor man bibbernd und unmodisch gekleidet in der Kälte steht, kann man sich ja schon einmal umsehen, was für den Winter 2012/2013 so angesagt ist.
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Mut zu aussagekräftigen Wintermänteln, da Männermode nur allzu oft nicht viel Spielraum für Experimente bietet, vor allem nicht im beruflichen Umfeld, darf man diesen Winter zumindest mit einem Designerstück im Kleiderschrank punkten: dem Wintermantel.
5 Wintermantel Trends für 2012/2013
1. Leder im Mix
Dass die klassische Lederjacke (gerade im Winter ist die gefütterte Fliegerjacke praktisch und fand sich auch bei Zegna auf dem Laufsteg wieder) niemals aus der Mode kommt, ist klar, mit der stetigen Entwicklung von qualitativ hochwertigen Lederimitaten müssen nicht einmal mehr die Vegetarier und Veganer unter den Modebewussten leiden.
Aber was sich wiederholt auf den Laufstegen gezeigt hat, insbesondere bei der Kollektion von Yves Saint Laurent, ist ein sehr minimalistischer Mix aus dicken Wollstoffen und kleinen, detaillierten Lederapplikationen. Saint Laurent hält dies oftmals im militärisch angehauchten Look, lässt Lederstreifen und -Riemen glänzen oder setzt die Schultern mit Ledern ab und gibt damit eine klassisch-verwegene Linie zum Besten.
John Richmond peppte das Ganze auch für die etwas lockere Runde auf und setzte braunes Leder auf Waldgrüne Jacken und Mäntel, gerade mit den derzeit angesagten kastanienbraunen Hosen und Oxfords ein perfekter Mix.
Gesehen bei: Yves Saint Laurent, John Richmond, Lucas Ossjendrijver
2. Shelly Parka: Mod is back
Was früher eher für Althippies und Grunger akzeptabel war, lehnt sich endlich wieder an die eleganten Mod Zeiten der 60er an, weshalb man vor allem im Winter den olivgrünen Shelly Parka auftragen kann, der sich überraschend gut zu einem Anzug macht.
Bequem und praktisch ist der wetterfeste Mantel mit dicker Kapuze und vielen Taschen sowieso, außerdem lässt er sich zu fast allen Stilen kombinieren und viele Mäntel haben eine abnehmbare Kapuze, falls man mit Schiebermütze oder Fedora doch lieber etwas traditioneller unterwegs sein möchte.
Wer möchte, kann sich die Mäntel auch im DIY Style aufpeppen und mit Buttons, Aufnähern oder Studs verzieren.
Gesehen bei: Dsquared2, Dior
3. 70er Jahre Hippie Style
Wo wir gerade bei Hippies waren, geht man nach Etro, darf man die dicken und opulenten Mäntel der 60er und 70er Jahre aus Second Hand Läden zusammen kaufen und auftragen, wer sich traut (und bei aller Trend-Liebe, etwas Mut gehört dazu), kann auch zum Poncho greifen, wobei man hier auf schwere, dicke Stoffe in einfachen Farben und längeren, asymmetrischen Schnitten achten sollte, damit der Poncho nicht mit dem Cape zu verwechseln ist.
Zugegeben, die Balance zwischen Hippie und Pimp kann bei Brokatmänteln mit (Kunst-)Pelzkragen schnell kippen, weshalb man darauf achten sollte, dass der Rest der Kleidung auch stimmt: Jeans und (farblich passende) karierte Hemden setzen dem Style eine etwas herbere Note auf, die man zusammen mit ein paar derben Boots mit sicherem Schritt auftragen kann.
Gesehen bei: Etro, Cavalli, Dolce & Gabbana
4. Daunen sind warm, Daunen sind In
Die Daunenjacke oder – noch stärker auf den Laufstegen zugegen – die Daunenweste kann man zwar nicht direkt als Wintermäntel definieren, aber der Vollständigkeit wärmender Wintertrends halber wollen wir trotzdem einen Blick auf sie werfen.
Gerade hier darf man nämlich mutig auch Colorblocking und wilde Muster tragen, sportlich sieht das immer aus, im Zusammenspiel mit Norwegerpullovern oder dicken, gesteppten Karohemden (so wie es Lacoste vorschlägt oder aber Arqueonautas über Heine) kann man sich hier besonders dann austoben, wenn man es an grauen Wintertagen farbenfroh und bunt mag, kombiniert mit Jeans, Chinos und gefütterten Turnschuhen kann man so bequem und trotzdem modisch vorne an durch den Schnee wandern.
Gesehen bei: Vivienne Westwood, Angela Missoni, Lacoste
5. Salt’n Pepper
Wer nicht ganz so strahlende Akzente setzen möchte, der kann sich vielleicht mit den klassischen Passformen und der noch klassischeren Muster/Stoffkombination Salt’n Pepper anfreunden, in grob grau/weiß gehaltenen Farben können die dicken Mäntel aus derben Stoffen jedem Wetter Stand halten und lassen einen Flair aus Mad Men entstehen.
Wer diesen Look etwas auflockern will, der wählt einfach dunkelrote Lederhandschuhe oder aber einen gemusterten Schal (Norwegermuster sind derzeit die erste Wahl) und kann so schnell vom normalen Businessman zum Milano Trendsetter avancieren.
Gesehen bei: Salvatore Ferragamo, John Galliano, Kenzo
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